Impression Depression
Am 06.10.2021 war die Ausstellung der Robert-Enke-Stiftung bei uns zu Gast. Anliegen unserer Veranstaltung war es, mittels der VR-Erfahrung einen sinnlichen Eindruck von Gedanken und Erlebenswelt depressiv erkrankter Menschen zu vermitteln, sich über ihre Erfahrungen im Umgang mit Betroffenen auszutauschen und über Hilfsangebote zum Thema Depression zu informieren. 56 Menschen mit ganz unterschiedlichen Berührungspunkten zum Thema nutzten die Gelegenheit.
1Foto: Robert-Enke-Stiftung
Hier einige Impressionen nach dem Besuch der Veranstaltung:
"Sehr interessante Veranstaltung mit "geballten" Eindrücken in kurzer Zeit - sehr gut. Gerne Fortsetzungen und mehr derartige Veranstaltung!"
„Beeindruckend durch die ganzheitliche Erfahrung (spürbare Schwere auch durch die Weste). Der Bogen von der Depression hin zu den positiven Erlebnissen im Alltag werden ins Bewusstsein geholt – fand ich sehr gut.“
„VR-Version ist definitiv nochmal eine andere Erfahrung, als wenn man /frau „nur“ einen Vortrag zum Thema hört – positiv & vielen Dank“
„Gute Gliederung in 3 Phasen, durch VR & Bleiweste gute Simulation; Verbesserung: vllt. noch etwas länger den Alltag durchleben (Gedanken und Gefühle zu verschiedenen Zeitpunkten im Tagesablauf); Danke für die Erfahrung! Snacks & Getränke supi“
„Die Struktur und Durchführung war sehr aufschlussreich. Die VR-Erfahrung hat dazu beigetragen, die Erfahrung intensiv und dauerhaft zu gestalten. Das Gefühl der abgebildeten Person konnte ich sehr gut nachempfinden. Ich fühle mich in der Lage nachzuvollziehen und mit einer Person mit Depression mitzufühlen. Vielen Dank für die Erfahrung.“
„Beeindruckende Selbsterfahrung. Es hat sich sehr real angefühlt. Es spiegelt die Schilderungen von Betroffenen wieder, hilft zu verstehen. Schönes im Alltag wahrnehmen wieder zu lernen, sich bewusst zu sein und zu schützen.“
„Sehr eindrucksvolle Art sich dem Thema zu nähern bzw. zu vertiefen, kann ein Gefühl für die Situation Betroffener vermitteln. Ein „Hineinversetzen“ ist für nicht betroffene Menschen auch mit dieser VR-Erfahrung schwierig.“
„Ängste zu zeigen ist in der heutigen Arbeitswelt sehr mutig. Oft werden diese Mitarbeiter abgestempelt und ignoriert. Für Betroffene ist es besonders wichtig, Hilfe anzunehmen, aber auch zu zeigen, dass man Hilfe braucht. Für die Umwelt, Arbeitskollegen, aber auch Angehörige ist es sehr schwer, die Situation zu erkennen und richtig zu reagieren -> mehr Information und Öffentlichkeitsarbeit bis in die Unternehmen hinein.“
"Es war sehr interessant, die Sichtweise eines depressiven Menschen zu erleben, die Hoffnungslosigkeit, die Leere. Gut gemeinte Ratschläge verstärken oft das Gefühl, ein Versager zu sein. Das VR-Erlebnis und der Austausch danach halfen mir sehr, die Krankheit besser zu verstehen und mit Betroffenen in Zukunft besser und verständnisvoller umzugehen."
"In der Situation zu erfahren, wie es dazu kam, könnte helfen noch tiefer einzusteigen (Vorgeschichte). Welche hilfreichen Reaktionen seitens der Kollegen sind denn wirklich not-wendend. Können Kolleg:innen überhaupt hilfreich Einfluss nehmen? Wie kann man die Abgrenzung zwischen einer depressiven Verstimmung/schwerer Depression als Bekannter/Nachbar erkannen?"
"Die Möglichkeit, sowohl in der Rolle eines Mannes als auch einer Frau zu schlüpfen sowie die Auswahl verschiedener Szenarien helfen dabei, sich in die Situation von Betroffenen hineinzuversetzen."
"Gute Eindrücke von der Gefühlslage depressiv erkrankter Menschen gewonnen; guter kurzer Austausch/Reflexion nach der VR-Erfahrung; gute Anleitung durch Studenten; mehr die verschiedenen Tagesformen zeigen/erläutern; gutes Essen - Danke."
Wir danken herzlich der Robert-Enke-Stiftung und insbesondere den Teamer*innen Larissa und Jonas für das Ermöglichen und lebendige Begleiten dieses einzigartigen Einblicks.
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