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23. Kongress Armut und Gesundheit

Ein Beitrag vom 27.03.2018: Katrin Rasp

Der Kongress fand am 21.+22.03.2018 in Berlin unter dem Motto: „Gemeinsam. Gerecht. Gesund“ statt.

Ich nahm erstmalig an diesem Kongress teil und war erstaunt, wie viele Menschen beim Kongress anwesend waren (über 2.500). Das hatte ich nicht erwartet.

Normalerweise fahre ich mit dem Auto, diesmal hatte ich mich für den Zug entschieden. Ankunft am Zoologischen Garten, 20 min zu Fuß bis zur TU Berlin, begleitet von wirbelnden dicken Schneeflocken. Schön ist etwas Anderes. Ich nahm den Hintereingang und brauchte einige Minuten ehe ich das Foyer fand. Eine riesige Menschenansammlung wartete auf die Kongressunterlagen und die Anmeldung. Als ich diese endlich in den Händen hielt, konnte ich mich entspannt umsehen. Ich schlenderte über den „Markt der Möglichkeiten“, dort traf ich auf bekannte Gesichter z. B. auf Mitarbeiterinnen von WissensImpuls u.a..

Über 120 Veranstaltungen standen an den 2 Tagen zur Auswahl. Für mich war klar, dass ich mir die Themen auswähle, in denen es um die Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen geht.

Im ersten Fachforum wurde über die Verzahnung von Maßnahmen der Arbeits- und Gesundheitsförderung gesprochen. Auf die Darstellung des Praxisbeispiels vom Jobcenter Dresden war ich sehr gespannt, hatten wir uns doch im November 2017 am Gesundheitstag im JC beteiligt. Frau Gabrys, JC DD erzählte im Dialog mit Hr. Wenzel, AOK Plus DD sehr anschaulich anhand eines Beispiels wie in Dresden die gesundheitliche Förderung von langzeitarbeitslosen Menschen in die Arbeit der Fallmanager einbezogen wird. Ideen zum Vorantreiben dieser guten Anfänge/Ansätze gab es zum Kongress eine ganze Menge. Zum Beispiel im 2. Fachforum, wo sich über die Vernetzung zwischen Jobcentern und Gesundheitsämtern ausgetauscht wurde. Wäre sicherlich eine Überlegung wert, in Dresden auch das Gesundheitsamt in die Maßnahmen einzubeziehen.

Am aller interessantesten fand ich aber die Veranstaltung „Gesundheitsförderung mit (Langzeit)arbeitslosen – wie es gelingen kann als „Learning Café“:

Selbstvermittlungscoaching, gesundheitliche Chancengleichheit und integrierte Gesundheits- und Arbeitsförderung von Langzeitarbeitslosen waren die 3 Themen.

Als das Selbstvermittlungscoaching vorgestellt wurde, war mein erster Gedanke: das klingt inhaltlich wie unser Projekt reSTART. Beim intensiveren Austausch stellte ich fest, dass die Düsseldorfer so wie wir auch mit den Methoden von Bolles, Heinle u. a. arbeiten und völlig unabhängig von uns zu ähnlichen Abläufen gekommen sind. Das fand ich spannend.

Leider war die Zeit sehr knapp, sich mit allen 3 Themen intensiver zu beschäftigen. So blieb mir nur ein kurzer Austausch mit den Vertreterinnen aus Nürnberg, die über ein Projekt zur gesundheitlichen Chancengleichheit berichteten. Wir vereinbarten für die Zeit nach dem Kongress in Verbindung zu treten und Erfahrungen zu Abläufen und Inhalten auszutauschen.

Für mich war der Kongress ein Erfolg, habe ich doch Menschen kennengelernt, die sich wie wir mit dem Thema „Arbeit und Gesundheit“ beschäftigen. So können wir in Zukunft unsere Erfahrungen und Neuigkeiten austauschen, einfach eben netzwerken.

Hier finden Sie Informationen rund um den Kongress.

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Katrin Rasp